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HYDROLYZED RICE PROTEIN
(Hydrolysierte Reisproteine)

Wirkstoffbeschreibung

Der heutige Reis (Oryza sativa) mit seinen mehr als 100.000 verschiedenen Sorten ist durch die Züchtung von Wildgräsern entstanden und schon seit Jahrtausenden Teil der menschlichen Ernährung. Die ältesten Funde von angebautem Reis datieren über 8.000 Jahre in der Zeit zurück. Die Spuren des frühesten Reisanbaus führen nach China, von dort nach Südostasien und Indien. Erst im 10. Jahrhundert brachten Mauren den Reis nach Spanien, und seit 1475 wird er in der Poebene angebaut.

Reis ist an sich keine Wasserpflanze, wird aber meist im Wasser kultiviert, um Schädlinge und Unkraut fernzuhalten. Die Pflanze erreicht Wuchshöhen von 50 bis 160 cm. Eine einzelne Reispflanze kann bis zu 30 Halme mit je 80 bis 100 Ährchen bilden. Das entspricht einer Anzahl von bis zu 3000 Reiskörnern pro Pflanze.

Der größte Teil eines Reiskorns besteht aus Kohlenhydraten. Die hautpflegenden Proteine machen in etwa 7 bis 8 % des Reiskorns aus. Sie befinden sich in den Randschichten des Korns, in der Reiskleie, zusammen mit Vitaminen, Mineralien und Pflanzenfetten. Proteine (Eiweiße) sind verhältnismäßig große Moleküle, die aus langen Ketten von Aminosäuren bestehen und dreidimensional gefaltet sind. Damit sie, äußerlich aufgetragen, von der Haut optimal genutzt werden können, werden sie enzymatisch hydrolysiert (Spaltung unter Beteiligung von Wasser) und so gezielt in kleinere Untereinheiten zerlegt.

Durch diese Hydrolyse entsteht HYDROLYZED RICE PROTEIN (hydrolysiertes Reisprotein), eine Mischung aus größeren und kleineren Proteinstücken, aus noch kleineren, sogenannten Peptiden (bestehend aus einigen wenigen bis zu 100 Aminosäuren) sowie aus den kleinsten Untereinheiten, einzelnen Aminosäuren. Gerade die kleinen Peptide haben vielfältige, kosmetisch interessante Wirkungen, Signal- und ANTI-AGEING-Effekte.

Hydrolysiertes Reisprotein besitzt zum einen hervorragende filmbildende Eigenschaften, was die Feuchtigkeit in der Haut sichtlich erhöht, sowie für den Schutz vor äußeren Einflüssen und für mehr Elastizität sorgt. Bestimmte Reispeptide können außerdem stille, von außen oft unsichtbare Entzündungen hemmen, die andernfalls Abbauprozesse in Haut und Bindegewebe, beispielsweise den Kollagenabbau, beschleunigen.

Dadurch verbessern sie spürbar die Spannkraft der Haut. Sie vermindern vorzeitige Hautalterung und Faltenbildung und beruhigen empfindliche, gereizte und trockene Haut. Hydrolysierte Reisproteine hinterlassen ein jugendlich-frisches, geglättetes, gut mit Feuchtigkeit versorgtes, nicht fettendes Hautgefühl.