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PELARGONIUM GRAVEOLENS OIL (Rosengeranie/Öl)

Wirkstoffbeschreibung

Die Rosengeranie (Pelargonium graveolens) gehört streng genommen, genauso wie die mit ihr verwandten Balkon-„Geranien“, gar nicht zu den eigentlichen Geranien, sondern zur Gattung der Pelargonien (Pelargonium). Beide Gattungen zählen aber zur Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae).

Pelargonien stammen aus dem südlichen Teil Afrikas und werden in Südafrika und Namibia bereits seit mindestens 200 Jahren gezüchtet. Die Gattung Pelargonium umfasst 220 bis 280 Arten, darunter die Duftpelargonien („Duftgeranien“), bei denen es weniger auf eine üppige Blüte als vielmehr auf den Duft ihrer Blätter ankommt. Diese besitzen zahlreiche Drüsenhaare, die bei Berührung, Wind oder Regen ätherische Öle freigeben, die der Pflanze zur Abwehr von Fraßfeinden und Insekten dienen.

Die Rosenpelargonie mit ihrem zarten, süßen Rosenduft mit fruchtig-minziger Note wird besonders in der Parfumherstellung geschätzt, aber auch im pharmakologischen Bereich, in der Aromatherapie, in der Küche und in der Kosmetik. Vor allem in Großbritannien werden die essbaren Blätter zum Verfeinern von Kuchen, Desserts und Marmeladen verwendet. Blätter und Wurzeln nutzt man zur Herstellung von Heilmitteln gegen entzündliche Zustände.

Das ätherische Rosengeranienöl (Geraniumöl) wird mittels Wasserdampfdestillation gewonnen. Es enthält etwa 50 verschiedene organische Inhaltsstoffe. Duftgeber sind unter anderem Rosenoxid, Linalool, Citronellol, und Geraniol, was von Duftstoffallergikern zu beachten ist. Das wohltuende Aroma harmonisiert beim Einatmen die Sinne, gilt als hilfreich bei Stress, Anspannung oder Unruhe und wirkt stabilisierend und stimmungsaufhellend. Ätherische Öle sollten jedoch nicht pur mit Haut oder Schleimhäuten in Kontakt kommen, da sie sie in zu hoher Konzentration hautreizend wirken können.

Als kosmetischer Inhaltsstoff entfaltet Geraniumöl neben der Verbesserung des Dufts straffende, adstringierende (zusammenziehende), entstauende, regenerierende durchblutungsfördernde sowie antioxidative (freie Radikale neutralisierende) Eigenschaften. Das Öl beruhigt Hautirritationen, fördert die Wundheilung und lindert störenden Juckreiz. Hinzu kommen antibakterielle, antimykotische (gegen Pilze wie Candida gerichtete) und entzündungshemmende Eigenschaften.

Geraniumöl wird daher auch bei Hautproblemen, Wassereinlagerungen, Cellulite, Krampfadern, Narbenbildung oder Dehnungsstreifen angewendet. Das duftende Öl der Rosengeranie eignet sich hervorragend für die Pflege fettiger, unreiner bis hin zu reifer, anspruchsvoller Haut und vermittelt ein besonderes Wohlgefühl.